Wetterkunde

Wer sich in der freien Natur aufhält oder im Einklang mit der Natur leben möchte kommt nicht umhin, sich mit Wetterkunde auseinanderzusetzen. Denn das Wetter gehört ebenso zur Natur wie Kinder zu ihren Eltern. Anzeichen für das Wetter gibt es in der Natur viele, doch nur Wenige, die sie zu deuten wissen. Auch der wissenschaftlich geprägte Wetterbericht stößt mittlerweile an seine Grenzen und kann nicht einmal mehr eine sichere 3-Tages Prognose geben. Alle reden groß übers Wetter, aber keiner weiß wirklich bescheid. Die Natur hingegen schon.

Die Zeichen der Natur waren immer da – wir haben nur verlernt sie wahrzunehmen. Ob indigene Völker, Landwirte oder Gärtner – alle haben über viele Generationen durch intensive Beobachtung und Auseinandersetzung mit der Natur ein immenses Wissen zusammengetragen, das weder an Aktualität noch an Präzision verloren hat. Im Gegenteil: In Zeiten, wo es nichteinmal den Meterologen mit all ihren High-Tech Messgeräten mehr gelingt, das Wetter auch nur annähernd vorherzusagen sagen Bauernregeln und Wetterpflanzen das Wetter konkreter vorher denn je. Es wird also Zeit, sich wieder auf die Natur zurück zu besinnen und im Einklang mit ihr zu leben. Umso mehr wir das tun, umso weniger erscheint sie uns als Gegenspielerin oder unvorhersehbare Fremde.

Wettervorhersage durch Naturzeichen

Die wichtgste Regel lautet: Alle Zeichen in der Natur haben etwas gemeinsam … Veränderung! Deshalb ist es wichtig, sich vor einer Wetterprognose möglichst viel Wissen über die Natur anzueigenen, um etwaige Veränderungen besser wahrzunehmen und einschätzen zu können. Dazu gehört das theoretische Wissen über die Pflanzen- und der Tierwelt, als auch die Praxis in der Natur. Kein Wissen nützt, wenn es nicht angewandt wird. Mann muss die Umgebung kennen lernen und wissen wo die Zeichen sind. Aus diesem Grund fällt es auch Landleuten leichter, die Zeichen zu finden als Stadtmenschen. Wetterkunde setzt deshalb auch ein Leben mit und nicht selten in der Natur vorraus. Für eine präzise Wettervorhersage mit den Wetterpropheten aus der Natur wird deshalb nur ein Blick aus dem Fenster nicht reichen – es sei denn, man ist wetterfühlig. Da die Gabe der Wetterfühligkeit aber nichtmehr alle Menschen besitzen, verlässt man sich zusätzlich besser auf die guten alten Wetterregeln.

Wettertagebuch

Es empfiehlt sich bein intensiven Studium des Wetters ein Tagebuch mit folgenden Informationen zu führen: Monat, Wochentag, Temperatur und Wetter (regnerisch, sonnig, bewölkt, Gewitter). Die Wetterlage kann auch durch entsprechende Symbole vereinfacht dargestellt werden – z.B. sonnig durch eine Sonne, regnerisch durch einen Regentropfen, bewölkt durch eine Wolke und Gewitter durch einen Blitz. Je nach Intensität der Wetterlage kann man auch die Symbole vervielfachen und bei Bedarf die Uhrzeit und Windrichtung protokollieren.

Die Natur ist das einzige Buch, dass auf allen Blättern großen Gehalt bietet. (Johann Wolfgang Goethe)